Die Herausforderungen des gemeinsamen Aufwachsens

Zwillinge im Spiegel der Identität

Unter der Lupe: Wie die Ähnlichkeit von Zwillingen und ihre gemeinsame Zeit die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen.

Zwei Menschen auf der Parkbank formen ein Herz
Form

Es ist kein Geheimnis, dass die Ähnlichkeit von Zwillingen oft dazu führt, dass sie von der Umwelt als eine untrennbare Einheit betrachtet werden. Je ähnlicher sie sind, desto stärker wird dieser Drang, sie als Gesamtheit zu sehen, und nicht als zwei individuelle Persönlichkeiten. Dieser Umstand bringt besondere Herausforderungen mit sich, insbesondere wenn Zwillinge einen Großteil ihrer Zeit gemeinsam verbringen. Das gemeinsame Aufwachsen und die enge Bindung können zu Verzögerungen in der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten und dem Aufbau von Beziehungen zu anderen führen. Die gegenseitige Identifikation scheint beinahe vorprogrammiert zu sein und beeinflusst verschiedene Aspekte des Zwillingserlebens.

Aber halt, lasst uns das gemeinsame Aufwachsen von Zwillingen einmal mit einem Augenzwinkern betrachten. Es ist, als würden sie die Welt im Doppelpack entdecken, wobei ihre Eltern sich manchmal fragen, ob sie nicht versehentlich den gleichen Zwilling zweimal eingepackt haben. „Haben wir jetzt Max oder Moritz? Oder sind das etwa beide?“ Die Spiegelproblematik bei Zwillingen gleicht einer Comedy-Show für sich. Stellen Sie sich vor, einer der beiden versucht, sich selbst im Spiegel zu erkennen, und der andere schaut zu und denkt, es sei eine tolle Zaubershow. „Aha, jetzt hat er sich wieder in seinen Zwillingsbruder verwandelt!“

Und was ist mit der sprachlichen Identität? Zwillinge neigen dazu, sich oft in einem königlichen „Wir“-Modus auszudrücken. „Wir denken, es wird Zeit für einen Mittagsschlaf.“ Die Umgebung trägt dazu bei, indem sie die beiden Namen zu einem einzigen zusammenzieht. „Könnt ihr bitte Maxundmoritz schneller kommen? Die Pizza wird kalt!“ In der Welt der Zwillinge ist eben alles doppelt – auch der Spaß!

Zwillinge als Einheit: Die Herausforderungen der Identifikation

Je ähnlicher sich Zwillinge sind, desto größer ist der Drang der Umwelt, sie als Gesamtheit zu betrachten. Diese Ähnlichkeit kann dazu führen, dass Zwillinge nicht als individuelle Persönlichkeiten wahrgenommen werden, sondern als untrennbare Einheit. Das gemeinsame Aufwachsen und die enge Bindung können zu Verzögerungen in der Entwicklung sprachlicher Fähigkeiten und dem Aufbau von Beziehungen zu anderen führen. Eine gegenseitige Identifikation ist nahezu vorprogrammiert und wirkt sich auf verschiedene Aspekte des Zwillingserlebens aus.

Spiegelbilder und Selbstbild: Die Komplexität der Identitätsentwicklung

Die Identitätsentwicklung von Zwillingen wird nicht selten durch den Spiegel beeinträchtigt. Das Wiedererkennen im Spiegel stellt für viele Zwillinge eine Herausforderung dar. Oft halten sie das Spiegelbild des Zwillings für sich selbst, was zu Verwirrung und einem unscharfen Selbstbild führt. Die Schwierigkeiten, sich selbst als Individuum zu begreifen, werden durch Verwechslungen und Nicht-Unterscheidung verstärkt. Beispielsweise neigen Zwillinge dazu, Körperteile am Spiegelbild des Geschwisters zu zeigen. Dies hat Auswirkungen auf die Herausbildung eines differenzierten Selbstbildes.

Sprachliche Identität und Individualität: Die Macht der Worte

Die Verwendung des eigenen Namens gestaltet sich oft schwierig. Zwillinge nennen sich selbst erst spät beim eigenen Namen und verwenden tendenziell häufiger Begriffe wie „wir“ und „uns“. Dieses Phänomen kann sich verstärken, wenn nur eines der Kinder spricht. Die Umwelt spielt eine entscheidende Rolle, indem sie nicht nur Verwechslungen zulässt, sondern auch die Namen der Zwillinge aus Bequemlichkeit zusammenzieht. Diese äußeren Einflüsse beeinflussen die Entwicklung der individuellen Persönlichkeit der Zwillinge.

Fazit: Die Herausforderungen meistern, die Persönlichkeit gestalten

Zwillinge stehen vor einzigartigen Herausforderungen in ihrer Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung. Durch bewusste Förderung von Individualität, klare Unterscheidung und vielfältige Beziehungsmöglichkeiten können Eltern und Umwelt dazu beitragen, dass Zwillinge nicht nur als Einheit, sondern als zwei eigenständige Individuen wahrgenommen werden.

Bist Du neugierig geworden und möchtest mehr über die faszinierende Welt der Zwillinge erfahren? Möchtest Du tiefer in die Dynamik dieser besonderen Geschwisterbeziehung eintauchen und wertvolle Einblicke gewinnen?

Dann ist unser Kurs „Zwillinge: Eine besondere Geschwisterbeziehung“ genau das Richtige für Dich! Hier erfährst du nicht nur mehr über die Herausforderungen und einzigartigen Aspekte der Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung von Zwillingen, sondern erhältst auch praktische Tipps und Einblicke, wie du ihre individuelle Entfaltung fördern kannst.

Buche jetzt Deinen Platz und entdecke, wie die Welt der Zwillinge viel mehr zu bieten hat als nur Doppelpack-Spaß! Tauche ein in diesen spannenden Kurs und erlebe, wie Du die einzigartige Geschwisterbeziehung von Zwillingen besser verstehen und unterstützen kannst.

Unsere Kurse für Zwillingseltern

Menschen bei einer Veranstaltung

Kurse & Workshops

Mit unseren Workshops und Coachings unterstützen wir Dich in verschiedensten Themengebieten und geben dir Sicherheit, damit Dir der Beginn einer gute Elternschaft mit Zwillingen gelingen kann.

Kurse & Workshops »

Andere Beiträge zum Thema Zwillinge

Alle Beiträge »

Die Entstehung von Zwillingen

Wie entstehen eigentlich Zwillinge? Wo ist der Unterschied zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen? Welche Risiken bringt eine Zwillingsschwangerschaft mit sich? Einige Informationen dazu findest Du hier in unserem Beitrag zur Entstehung von Zwillingen.

Beitrag lesen »
Paar bei der Geburstvorbereitung
Frau mit Ballons

Wie kannst du deine Zwillingsschwangerschaft genießen?

Erfahre, wie du deine Zwillingsschwangerschaft in vollen Zügen genießen kannst. Unsere Tipps helfen dir, diese besondere Zeit in deinem Leben gesund und glücklich zu erleben. Von Vorsorgeuntersuchungen bis zur richtigen Ernährung – hier findest du wertvolle Ratschläge für werdende Zwillingseltern.

Wie kannst du deine Zwillingsschwangerschaft genießen? »

Eine Reise in die Welt der Zwillingsforschung

Willkommen auf unserer Reise in die Welt der Zwillingsforschung! Wir werden die wundervolle und spannende Wissenschaft der Zwillingsforschung erkunden, während wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen und die Ergebnisse des Forschungsprozesses erforschen.

Eine Reise in die Welt der Zwillingsforschung »

Eine Reise in die Welt der Zwillingsforschung

Willkommen auf unserer Reise in die Welt der Zwillingsforschung! Wir werden die wundervolle und spannende Wissenschaft der Zwillingsforschung erkunden, während wir die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen und die Ergebnisse des Forschungsprozesses erforschen.

https://koalacare.de/wp-content/uploads/2020/11/undraw_science_fqhl.svg
Form

Was bedeutet Zwillingsforschung?

Wir werden uns auf unserer Reise mit den spannenden Fragen der Zwillingsforschung auseinandersetzen. Wir werden beispielsweise erfahren, wie Eltern bestimmte Merkmale und Intelligenz ihrer Zwillinge beeinflussen, und ob ihre Erziehung unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Darüber hinaus werden wir die verschiedenen Theorien zur Entstehung eineiiger und zweieiiger Zwillinge untersuchen und wie sich die unterschiedlichen Entwicklungsmöglichkeiten auf sie auswirken.

Während unserer Reise werden wir viele interessante Informationen über die verschiedenen Aspekte der Zwillingsforschung lernen und erfahren, was es für Eltern bedeutet, Zwillinge zu haben. Wir werden auch einige der erfolgreichsten Zwillingsstudien in den letzten Jahren untersuchen, um ein tieferes Verständnis für die Ergebnisse und den Forschungsprozess zu erhalten. Also, worauf warten wir noch? Auf zu unserer Reise in die Welt der Zwillingsforschung!

Faszinierende Wunder der Natur

In der Welt der Wissenschaft eröffnet die Zwillingsforschung neue Möglichkeiten, um die Einflüsse von Genetik und Umwelt auf die Intelligenz einer Person zu untersuchen. Durch die Untersuchung von Zwillingspaaren, die auf unterschiedliche Weise aufgewachsen sind, können Forscher besser verstehen, wie Gene und Umwelt zusammenwirken, um Intelligenz zu beeinflussen. In der Vergangenheit wurden Zwillingsstudien durchgeführt, um die Einflüsse von Genetik und Umwelt auf verschiedene Merkmale wie Intelligenz, Persönlichkeit, Körperform und Erkrankungen zu untersuchen. Durch die Untersuchung von Zwillingspaaren können Forscher auch mehr über die Auswirkungen von bestimmten Erkrankungen und Therapien auf die Intelligenz erfahren. Zwillingsforschung ist ein wichtiger Bestandteil der psychologischen Forschung und bietet einen einzigartigen Einblick in die Komplexität des menschlichen Verhaltens.

Eine Versuchsgruppe, die besser nicht sein könnte, sind eineiige Zwillinge. Sie sind genetisch identisch, da sie sich aus einem einzelnen befruchteten Ei entwickeln. Zwillinge teilen sich die Gebärmutter und bleiben oft ihr Leben lang in der Nähe des jeweils anderen. Sie sind so genetisch ähnlich wie Klone, obwohl geringe Abweichungen auftreten können. Diese Abweichungen erklären auch, warum ein Zwilling eine Krankheit entwickeln kann, während der andere gesund bleibt. Zweieiige Zwillinge sind hingegen nur zu etwa 50 Prozent genetisch identisch. Die Umweltfaktoren, denen sie ausgesetzt sind, sind jedoch identisch, da sie im gleichen Zeitraum aufwachsen. Dadurch sind eineiige Zwillinge eine ideale Versuchsgruppe für Laborbedingungen.

Einfluss der gemeinsamen Umwelt auf das Leben

Die Forschung zeigt, dass Gene ein wichtiger Faktor für Intelligenz sind, jedoch nicht der einzige. Umweltfaktoren wie Bildung oder die sozialen Umstände spielen ebenfalls eine Rolle. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass Zwillinge, die zusammen aufwachsen, ähnliche Intelligenzquotienten haben, aber bei Zwillingen, die getrennt aufwuchsen, können Unterschiede im IQ festgestellt werden. Dies deutet darauf hin, dass sowohl Gene als auch Umweltfaktoren dazu beitragen, einen bestimmten IQ zu etablieren. Im Allgemeinen ist es jedoch schwierig, genau zu bestimmen, welcher Faktor stärker auf den IQ einwirkt, da die Ergebnisse von Studie zu Studie variieren.

Eineiige Zwillinge haben eine höhere genetische Übereinstimmung als zweieiige Zwillinge, was bedeutet, dass sie sich vermutlich ähnlicher sind. Dies liegt daran, dass sie das gleiche Genom haben. In Fällen, in denen sich die Zwillinge trotz der gleichen genetischen Grundlage nicht ähnlich sind, spielen Umweltfaktoren eine Rolle. Dazu gehören Erziehung, sozialer und finanzieller Status, kultureller Hintergrund, Ernährung und Lebensstil. Alle diese Faktoren können sich auf die Entwicklung der Zwillinge und somit auf ihre Ähnlichkeit auswirken.

Dies kann Rückschlüsse darauf geben, wie wichtig Umweltfaktoren für die Entwicklung eines Menschen sind und welche Faktoren besonders entscheidend dafür sind. Auch können Forschungen an Adoptivgeschwistern helfen, die Rolle der Gene in der menschlichen Entwicklung besser zu verstehen.

Durch den Vergleich der adoptierten Kinder mit ihren biologischen Eltern können Forscher herausfinden, welche Merkmale vererbt werden und welche durch Umweltfaktoren beeinflusst werden. Dies kann Forschern helfen, die genetischen Grundlagen von Verhaltensweisen und Persönlichkeiten besser zu verstehen.

Schlau von Geburt an?

In Zwillingsstudien wurde festgestellt, dass die Intelligenzentwicklung sowohl durch Gene als auch durch Umwelteinflüsse beeinflusst wird. Genetische Faktoren tragen zu etwa 50% zur Intelligenzentwicklung bei, während Umwelteinflüsse den Rest ausmachen. Allerdings wird die Bedeutung der Gene im Laufe des Lebens immer größer, während die Umwelteinflüsse immer weniger werden. Dies liegt daran, dass die Gene eine stärkere Rolle bei der Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten spielen, die im Laufe des Lebens immer wichtiger werden.

Einige dieser Unterschiede können auf Umweltfaktoren zurückgeführt werden, beispielsweise auf unterschiedliche Erfahrungen mit Freunden, Lehrern oder anderen Familienmitgliedern. Andere können auf genetische Unterschiede zwischen den Zwillingen zurückgeführt werden. Tatsächlich ergab eine Studie, dass Zwillinge im Alter von 17 Jahren mehr als die Hälfte der Unterschiede in Intelligenztests auf genetische Faktoren zurückführen können.

Dies bedeutet, dass die Forschung sich auf die Entwicklung von Methoden konzentriert, um die Umgebung zu optimieren, in der Gene wirken. Dies kann durch die Entwicklung von Technologien erreicht werden, die die Umwelt beeinflussen, in der Gene wirken.

Gibt es ein Intelligenz-Gen?

Bis heute ist es noch nicht möglich, einzelne Gene zu identifizieren, die für die Intelligenz verantwortlich sind. Vielmehr wird angenommen, dass Intelligenz ein komplexes Zusammenspiel vieler Gene ist. Es gibt zwar einige Gene, die mit verschiedenen Aspekten der Intelligenz in Verbindung gebracht werden, aber es ist noch nicht möglich, ein einzelnes Gen als das „Intelligenz-Gen“ zu bezeichnen.

Nachdem sich Forscher öffentlich eingestehen mussten, dass ihre vorhergehenden Untersuchungen auf einem viel zu groben Raster basierten, konnten sie erkennen, dass man diese kleinen Effekte erst bei sehr großen Stichproben ab 200.000 Personen erfassen kann. Dabei werden zum Teil nicht einmal ganze Gene, sondern genetische Abschnitte erfasst, wodurch man erst im Vergleich mehrerer breiter Stichproben feine Unterschiede erkennt.

Genetische Faktoren spielen bei der Entwicklung von Intelligenz eine Rolle, aber sie sind nicht der einzige Faktor. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die zu einem komplexen Wechselspiel zusammenwirken, um die Intelligenz zu beeinflussen.

Erbliches Potenzial, aber nicht unveränderlich.

Intelligenz ist den meisten Menschen in die Wiege gelegt, wobei der IQ als Indikator für die Chancen auf Bildung und Beruf, sowie den sozialen und ökonomischen Status gesehen werden kann. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man die Hände in den Schoß legen sollte, da eine geeignete Umgebung notwendig ist, um das Intelligenzpotenzial zu entfalten.

Intelligente Grundschüler erwerben neue Buchstaben und Wörter oft schnell, aber um sicherzustellen, dass sie als Erwachsene komplizierte Texte und dicke Bücher verstehen können, muss man ihre Leseentwicklung fördern. Analysen aus Zwillingsstudien haben gezeigt, dass neben kognitiven Fähigkeiten auch persönliche Eigenschaften wie Motivation, Frustrationstoleranz oder Ausdauer den Lernerfolg beeinflussen.

Eltern können den Erfolg ihres Kindes durch Unterstützung und ermutigenden Ansporn fördern, jedoch schaden Kontrolle und die Abwesenheit emotionaler Wärme. Wenn Kinder anspruchsvolle Aufgaben erhalten, erlernen sie besser zu schlussfolgern und Probleme zu lösen, aber ihren IQ können sie nicht signifikant beeinflussen. Um es auf eine andere Weise zu sagen: Gras wächst nicht schneller, nur weil man daran zieht – auch nicht, wenn man ein Zwillingspaar ist.

Quellen: https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lernen/intelligenz/intelligenz-zwillingsforschung-112.html

Zwillinge – Was sie über die Macht der Gene verraten
Fachwissen

Fetofetales Transfusionssyndrom

Das Fetofetale Transfusionssyndrom (FFTS) betrifft nur eineiige Zwillinge, die sich eine Plazenta teilen. Die Erkrankung tritt auf, wenn das Blut eines Zwillings (gemeinhin als „Spender“ bezeichnet) über die Blutgefäße in der gemeinsamen Plazenta in den anderen Zwilling (gemeinhin als „Empfänger“ bezeichnet) transfundiert wird.

Krankenschwester und Arzt
Form

Was ist das Fetofetale Transfusionssyndrom?

Das Fetofetale Transfusionssyndrom (FFTS) betrifft nur eineiige Zwillinge, die sich eine Plazenta teilen. Die Erkrankung tritt auf, wenn das Blut eines Zwillings (auch als „Spender“ bezeichnet) über die Blutgefäße in der gemeinsamen Plazenta in den anderen Zwilling (auch als „Empfänger“ bezeichnet) transfundiert wird. Das Syndrom kann auch bei Drillings- oder Vierlingsschwangerschaften auftreten, bei denen sich die Föten eine Plazenta teilen.

Obwohl es nur eine kleine Anzahl von Schwangerschaften betrifft (ca. 2 % der Zwillingsschwangerschaften), ist es ein potenziell ernsthafter Zustand und kann lebensbedrohliche Auswirkungen auf einen oder beide Zwillinge haben.

Normalerweise verbinden sich die Blutgefäße auf der Oberfläche der gemeinsamen Plazenta von eineiigen monochorionischen Zwillingen miteinander. Es gibt eine ausgeglichene Menge an Blut, die in beide Richtungen fließt. Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist und mehr Blut von einem Baby (dem Spender – Donor) zum anderen (dem Empfänger – Akzeptor) fließt, kommt es zum FFTS.

Da der Spender Blut verliert, nimmt die von diesem Zwilling produzierte Urinmenge ab. Dies führt zu einem Austrocknen des Fruchtwassers um dieses Baby herum. Dieser Mangel an Fruchtwasser wird als „Oligohydramnion“ bezeichnet und manchmal wird der Spenderzwilling als „festgefahrener Zwilling“ bezeichnet. Der Empfängerzwilling hingegen bekommt zu viel Blut, was dazu führt, dass der Empfängerzwilling reichlich Urin produziert und sich schnell Flüssigkeit ansammelt. Diese zusätzliche Flüssigkeit führt zu einem Zustand, der „Polyhydramnion“ genannt wird.

Das zusätzliche Blut, das der Empfängerzwilling erhält, kann zu einer Vergrößerung des Herzens führen, und das Herz kann anfangen zu versagen. In den Körperhöhlen des Empfängerzwillings kann sich Flüssigkeit ansammeln, was zu einem Zustand führen kann, der „Hydrops“ genannt wird. Wenn der Empfängerzwilling einen Hydrops entwickelt, ist sein Leben ernsthaft bedroht. Das Wachstum des Spenderzwillings wird eingeschränkt und in schweren Fällen ist dieser Zwilling vom Tod bedroht.

FFTS entwickelt sich normalerweise zwischen etwa 16 und 28 Schwangerschaftswochen. Der Bauch der Mutter kann sich durch das zusätzliche Fruchtwasser um den Empfängerzwilling herum schnell vergrößern. Dies kann zu einem Riss ihrer Membranen und/oder zu vorzeitigen Wehen führen.

Gelegentlich kann es vorkommen, dass einer der Zwillinge vor der Geburt verloren geht. Wenn dies geschieht, können die Gefäßverbindungen in der Plazenta eine ernsthafte Gefahr für den überlebenden Zwilling darstellen. Der Blutdruckabfall zum Zeitpunkt des Todes eines Zwillings kann eine akute Transfusion zwischen den Zwillingen verursachen. In etwa der Hälfte dieser Fälle kann diese Transfusion jedoch gering sein und dem überlebenden Zwilling keinen Schaden zufügen. In einem weiteren Viertel der Fälle kann der überlebende Zwilling so viel Blut verlieren, dass er ebenfalls stirbt. In dem verbleibenden Viertel der Fälle erleidet der überlebende Zwilling durch den akuten Blutverlust schwere Schäden am Gehirn und anderen Organen. Dies kann zu schweren Behinderungen wie z.B. einer Zerebralparese führen.

Symptome von FFTS bei der Mutter:

  • Plötzliche Gewichtszunahme
  • Fundus erscheint groß für Daten (erscheint oft wie eine Terminschwangerschaft)
  • Unterleibsschmerzen und Engegefühl
  • Vorzeitiges Einsetzen der Wehen

Bei den Babys (festgestellt durch Ultraschalluntersuchung):

  • Hinweise auf eine monochorionische (geteilte) Plazenta
  • Gleichgeschlechtliche Zwillinge
  • Dünne, schwer zu findende, trennende Membran
  • Ein Zwilling kann viel größer sein als der andere
  • Unterschiedlich große Blasen bei jedem Zwilling
  • Polyhydramnion um einen Zwilling (mehr als 8cm Tasche) und minimale Menge an Fruchtwasser um den anderen Zwilling (weniger als 2cm Tasche).

FFTS wird nach der Durchführung eines Ultraschalls diagnostiziert. Idealerweise sollten nach der Diagnose von eineiigen Zwillingen in regelmäßigen Abständen Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden, damit im Falle einer FFTS-Entwicklung so schnell wie möglich mit der Behandlung begonnen werden kann.

Zwillings-Transfusionssyndrom

Zwei Drittel aller eineiigen Zwillinge teilen sich eine gemeinsame Plazenta (Mutterkuchen) und tauschen geringe Mengen von Blut aus; man spricht dann von einer monochorialen Plazenta. Bei ungefähr 12% der eineiigen Zwillinge bestehen abnorme Gefäßverbindungen des Mutterkuchens so dass ein Fet mehr Blut abgibt als er seinerseits erhält (diesen Fet bezeichnet man als Donor), der andere Fet empfängt mehr als er abgibt (diesen Fet bezeichnet man als Akzeptor). Dieses Ungleichgewicht wird feto-fetales Transfusions-Syndrom (FFTS) genannt. Das FFTS führt zu einer Belastung des Kreislaufes beider Zwillinge, so dass für beide ein hohes Risiko besteht, schon vor der Geburt schwer zu erkranken oder zu versterben. Zusätzlich kann es wegen der ausgeprägten Mehrproduktion von Fruchtwasser durch den Akzeptor zu vorzeitiger Wehentätigkeit und zum vorzeitigen Blasensprung mit anschließender Frühgeburt kommen. Bei diesen Kindern sind die Überlebenschancen sehr schlecht. Um ihre Überlebenschancen zu verbessern, werden die Gefäßverbindungen zwischen den Kindern verschlossen. Dies erfolgt mit einer Laserfaser, die mit Hilfe einer kleinen Kamera (Fetoskop) über eine Hohlnadel in die Fruchthöhle eingebracht wird. Unter Sicht werden dann die auf der Plazentaoberfläche gelegenen Gefäßverbindungen verkocht. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung und dauert etwa 20 Minuten. Nach dem Eingriff folgt üblicherweise ein stationärer Aufenthalt von 2 Tagen. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass nach der Lasertherapie in über zwei Drittel der Fälle beide Zwillinge und in ca. 85% der Fälle mindestens eines der Ungeborenen überleben. Der Zeitpunkt des Eingriffes wird in Abhängigkeit des Ausmaßes der Kreislaufbelastung der Feten festgelegt. Daher sollte bei Verdacht auf ein FFTS eine Ultraschalluntersuchung durch einen mit dieser Erkrankung erfahrenen Arzt erfolgen und der Eingriff an einem entsprechenden Zentrum stattfinden. Mit über 60 Eingriffen pro Jahr zählt das Team der Universitätsfrauenklinik Bonn zu den führenden in Deutschland. Gerne beraten wir Sie im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung über die Chancen und Risiken eines solchen Eingriffes in Ihrem persönlichen Fall.

Frei zugänglich

Muttermilch – Ein Wunderwerk der Natur

Muttermilch ist ein wahrer Zaubertrank und es gibt vielleicht einige Dinge, die Du noch nicht darüber wusstest. Immer wieder wird Muttermilch genau unter die Lupe genommen und immer wieder kommen dabei neue faszinierende Erkenntnisse zu Tage. Was macht Muttermilch so gesund für Deine Zwillinge?

Mutter stillt Zwillinge
Form

Muttermilch- so natürlich! Ein Wunderwerk der Natur 

Muttermilch, das älteste und natürlichste Nahrungsmittel der Welt. Muttermilch ist perfekt auf die Bedürfnisse deiner Babys angepasst. Sie ist wirklich ein Wunderwerk der Natur. 

Muttermilch besteht aus tausenden von Inhaltsstoffen. 

Immer wieder wird Muttermilch genau unter die Lupe genommen und immer wieder kommen dabei neue faszinierende Erkenntnisse zu Tage.  

Was macht sie so gesund? 

  • Sie liefert während den ersten sechs Monaten deiner Babys die erforderliche Energie, alle wichtigen Nährstoffe und die notwendige Flüssigkeit, die deine Babys brauchen 
  • Sie enthält Enzyme,Hormone,Wachstumsfaktoren, Vitamine , Mineralien und Spurenelemente die genau auf die Bedürfnissen und Entwicklung der Babys abgestimmt sind 
  • Die Makrophagen, Leukozyten, Lymphpzyten in der Muttermilch bekämpfen Krankeitserreger und die Immunglobuline, Lysozyme und Laktoferrin stärken das Immunsystem deiner Babys.  
  • Die Muttermilch liefert auch wertvolle HMO ( Humanmilch-Oligosaccharide) – sie schützen den Darm deiner Babys und stärken die guten Bakterien im Darm deiner Babys 

Aus alle diesen Gründen und anderen Gründen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Babys in den ersten sechs Monaten voll zu stillen und darüber hinaus bis zum 2. Lebensjahr begleitend zur Beikost. 

Muttermilch ist ganz flexibel und verändert sich während der Stillzeit 

  • Am Anfang wird das Kolostrum gebildet 

Bis etwa am dritten Tag nach der Entbindung der Milcheinschuss einsetzt, nährst Du deine Babys mit dem sogenannten Kolostrum, der Vormilch. Diese dickflüssige, gelbe Muttermilch, die sich leicht klebrig anfühlen kann, ist besonders leicht verdaulich und reich an Nährstoffen. Spezielle Immunglobuline schützen die neugeborenen Babys zudem vor Infektionen. Obwohl dein Kind in den ersten Lebenstagen nur sehr kleine Mengen dieser Milch zu sich nimmt, wird es dennoch optimal versorgt. 

  • Dann folgt die Übergangsmilch.  

Nach wenigen Tagen nehmen die sogenannten kolostralen Elemente in der Vormilch ab. Sie ähnelt dann mehr und mehr der späteren reifen Muttermilch. Man spricht dann von der Übergangsmilch, mit der du deine Babys ungefähr zwischen dem fünften und 15. Tag nach der Geburt ernährst.  

  • Die reife Muttermilch.  

Diese Milch bekommen deine Babys etwa ab dem 15. Tag bis zum Ende der Stillzeit. Die reife Muttermilch enthält alles, was Deine Babys brauchen. In der Abstillphase verändert sich die Muttermlich nochmals und stärkt dann das Immunsystem deiner Babys nochmal extra. 

Bestandteile der Muttermilch 

Muttermilch besteht aus tausenden verschiedener Inhaltsstoffe. Sie ist wirklich ein Wunderwerk der Natur. 

Der Hauptbestandteil ist Wasser (87%). All die anderen Nährstoffe und Inhaltsstoffe sind darin gelöst. 

Mutter mit Baby an der Brust
  • Wasser: Dies ist mit 87 Prozent der Hauptbestandteil von Muttermilch – alle anderen Nähr- und Inhaltsstoffe sind darin gelöst.
  • Eiweiß: Muttermilch enthält ca. 1,2 Prozent Protein und damit deutlich weniger als Kuhmilch. Das Verdauungssystem Deiner Babys kann dieses daher nahezu vollständig aufnehmen. Zu viel Protein kann die Nieren des kleinen Körpers belasten, weshalb von Kuhmilch als Getränk im ersten Lebensjahr abgeraten wird. Neben Laktalbumin und Casein enthält Muttermilch Enzyme, die schädliche Bakterien zerstören und die Fettaufnahme verbessern. Reife Muttermilch hat zwar nicht mehr ganz so viele Immunglobuline wie das Kolostrum, dennoch genug, um weiterhin aktiv das Immunsystem Deiner Kinder zu unterstützen.
  • Fett: Im Gegensatz zu anderen Bestandteilen der Muttermilch schwankt der Fettgehalt und kann bei jeder Stillmahlzeit ein anderer sein. Muttermilchfett, das voll von gesunden ungesättigten Fettsäuren ist, ist besonders gut verdaulich und wird zu 90 Prozent von den Säuglingen verarbeitet.
  • Kohlenhydrate: Von den etwa 30 Zuckerarten, die in Muttermilch enthalten sind, ist die mit Abstand wichtigste, die Laktose. Laktose hat eine Reihe entscheidender Aufgaben: Sie fördert u. a. die Bildung gesunder Bakterien im Dickdarm und unterstützt das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns.

Darüber hinaus enthält Muttermilch eine ganze Reihe von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen, um Deine Babys mit allem zu versorgen, was sie für einen gesunden Start ins Leben brauchen.  

Einige interessante Eigenschaften von Muttermilch 

Muttermilch ist ein wahrer Zaubertrank und es gibt vielleicht einige Dinge, die Du noch nicht darüber wusstest:  

  • Stillen schafft Nestschutz. Hast  Du eine Grippe eine Erkältung oder einen Magen-Darm-Infekt darfst Du ruhig weiterstillen. Du verschaffst Deinen Babys damit sogar einen Vorteil, denn die Antikörper, die Du nun bildest, gelangen durch die Muttermilch in den Körperkreislauf Deiner Kinder. Sie bieten ihnrn damit einen unmittelbaren Schutz gegen den Infekt sowie gegen alle Erreger, denen du ausgesetzt bist und warst.  
  • Muttermilch ist nicht immer weiß: Viele Frauen sind besorgt, wenn ihre Milch eine gelb oder bläulich schimmernde Farbe hat. Dies ist bei reifer Muttermilch jedoch vollkommen normal.  
  • Kurzes Anlegen stillt den Durst, langes den Hunger: Am Anfang der Stillmahlzeit ist die Muttermilch wässrig. Bei großer Hitze trinken Babys daher öfter und dafür kürzer. Nach der wässrigen Milch folgt die gehaltvolle, die deine Babys dann richtig sättigt.  
  • Die Milchproduktion beginnt schon in der Schwangerschaft. Veränderungen in der Brust machen sich bereits in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft bemerkbar. Das Hormon Prolaktin regt die Milchbildung an und ab Mitte der Schwangerschaft produziert Deine Brust bereits Milchfett und Milcheiweiß. Andere Hormone sorgen wiederum dafür, dass Sie erst nach der Geburt so richtig stillen können.  
  • Ihr Kind „isst mit“. Grundsätzlich kannst Du während der Stillzeit fast alles essen und trinken. Blähende oder säurehaltige Nahrungsmittel können jedoch in sehr geringen Mengen durch die Muttermilch transportiert werden und bei Deinen Babys eine Reaktion auslösen. Das muss aber nicht passieren! Meist vertragen deine Babys die Nahrung, die du selbst auch verträgst. 
  • Die Geschmäcker sind verschieden. Über die Muttermilch lernen Deine Babys den Geschmack verschiedener Lebensmittel kennen und entwickeln vielleicht auch schon eigene Vorlieben. Lebensmittel mit ausgeprägtem Eigengeschmack wie beispielsweise Spargel oder Knoblauch können sich auch in der Muttermilch bemerkbar machen. Wenn sich Deine Babys beim Trinken mal etwas irritiert zeigen, könnte das an Deiner vorherigen Mahlzeit liegen.  
  • Nikotin geht direkt in die Muttermilch über. Eine rauchfreie Umgebung ist für die Gesundheit eines Babys wichtig. Dazu gehört auch, dass die stillende Mutter Zigaretten meidet, denn die Schadstoffe werden über die Milch weitergegeben.  
  • Eine Diät kann die Muttermilch verändern. Im Fettgewebe sind Schadstoffe gelagert, die bei einer Radikal-Diät freigesetzt werden und dadurch vermehrt in die Muttermilch gelangen können.  
  • Milchfluss ohne Schwangerschaft ist theoretisch möglich. In seltenen Fällen kann bei einer Frau Muttermilch ohne Schwangerschaft entstehen. Induzierte Laktation nennt sich der Vorgang, bei dem durch häufiges Anlegen die Milchbildung ohne vorangegangene Schwangerschaft in Gang gesetzt wird.  

Es ist erstaunlich, was Muttermilch alles kann und wie sie sich auf Deine Babys auswirkt.  

KoalaCast Episode 3

KoalaCast #3 – Gynäkologin & Pränataldiagnostikerin Dr. med. Andrea Fotiadis-Schmitz

Episode 3 des Koalacare Podcasts „KoalaCast“. Es war uns eine riesige Freunde, dass Frau Dr. Andrea Fotiadis-Schmitz unsere Einladung zum Podcast angenommen hat. Sie ist Spezialistin für Geburtshilfe und Expertin der Pränatalmedizin, DEGUM II, und setzte sich mit koalaMag zusammen, um uns einige Dinge mitzugeben, um die sich werdende Zwillingsmütter während ihrer Schwangerschaft kümmern sollten.

Ärztin vor Ultraschallbildern
Form

Zwillingsschwangerschaft – Der Unterschied zur Einlingsschwangerschaft

Suchst Du nach Möglichkeiten, eine gesunde Zwillingsschwangerschaft, Vorsorge und Entbindung sicherzustellen? Frau Dr. Andreas Fotiadis-Schmitz und Daniela Boué sprechen über die Unterschiede einer Zwillinsschwangerschaft im Vergleich zu einer Einlingsschwangerschaft und welche besonderen Untersuchungen und Risiken damit einhergehen.

Hast Du schon einmal von Vanishing Twin gehört? Nein? Dann hör‘ Dir unsere neue Podcast-Folge an.

Über Dr. Andrea Fotiadis-Schmitz

Als Frauenärztin und Expertin für Pränataldiagnostik hat Dr. Andrea Fotiadis-Schmitz eine einzigartige Philosophie zur Behandlung werdender Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt. Bei ihrer Tätigkeit in ihrer freien Praxis im amedes Kinderwunschzentrum Köln hat sie sich ihren Prinzipien, insbesondere der Aufklärung von Frauen und deren Bewusstseinsbildung über die Schwangerschaftvorsorge, verschrieben. Dabei steht bei ihr die Sicherheit von Müttern und Kindern immer im Fokus . 

  • Facharztausbildung zur Frauenärztin im Akademischen Lehrkrankenhaus Köln-Kalk.
  • Tätigkeit als Funktionsoberärztin, pränataldiagnostische Sprechstunde.
  • Weiterbildung in der Abteilung für Pränataldiagnostik der Universität Bonn.
  • 1996 Zusatzbezeichnung Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie.
  • Ultraschallqualifikation DEGUM II
  • 2000 Niederlassung in freier Praxis in Köln; Schwerpunkt Pränataldiagnostik.
  • Zertifizierung durch die FMF London.
  • Mitglied DEGUM , ISUOG, deutsche Gesellschaft für Perinatale Medizin.
  • Vortrags- und Tutorentätigkeit
Dr. Andrea Fotiadis-Schmitz

Bücher, die uns als Eltern beeinflusst haben

Weitere Koalacare Podcasts

Alle Podcasts »

KoalaCast #2 – Expertin für Kinderernährung Edith Gätjen

Episode 2 des Koalacare Podcasts „KoalaCast“. Wir durften Ernährungsberaterin Edith Gätjen begrüßen und mit ihr über Ihre Arbeit mit Familien und als Autorin sprechen. Edith gibt viele wertvolle Tips und Kniffe zur Ernährung von Zwillingen – schon während der Schwangerschaft.

Beitrag lesen »
Mutter und Kind beim Essen am Tisch
Familien sitzen am Tisch im Garten

KoalaCast #1 – Familientherapeutin Margit Dahlmann

Episode 1 des Koalacare Podcasts „KoalaCast“. Wir haben uns sehr gefreut, Familientherapuetin Margit Dahlmann begrüßen zu dürfen und mit ihr über Ihre Arbeit mit Zwillingseltern und Familien sprechen zu können.

KoalaCast #1 – Familientherapeutin Margit Dahlmann »

Interview mit Merle Remler

Ein Interview mit Merle Remler, Theologin, Kinderbuch-Autorin und Zwillingsmutter aus Dorsten. Sie erzählt über ihre Arbeit mit Zwillingen und ihre eigenen Kinder.

Interview mit Merle Remler »

Die Geburt von Zwillingen

Zwillinge werden eher zu früh geboren, sogar oft vor der 38. Woche. Daher ist es wichtig, dass Du Deine Geburtsoptionen kennst. Weniger als die Hälfte aller Zwillingsschwangerschaften dauern länger als 37 Wochen.

Form

Zwillinge werden früher geboren

Aufgrund der Wahrscheinlichkeit, dass Deine Babys früher geboren werden, besteht ein gewisses Risiko, dass eines oder beide Kinder eine gewisse Zeit spezielle Pflege brauchen.

Da Zwillinge oft zu früh geboren werden, ist es eine gute Idee, die Geburtsoptionen mit Deiner Hebamme oder Deinem Arzt frühzeitig in der Schwangerschaft zu besprechen. Du solltest auch besprechen, wo Du entbinden möchtest. Höchstwahrscheinlich wird man Dir raten, in einem Krankenhausmit angeschlossener Kinderklinik zu entbinden, besonders wenn sich die Zwillinge früher auf den Weg machen.

Es ist üblich, dass bei der Geburt von Zwillingen mehr medizinisches Personal beteiligt ist, wie zum Beispiel eine zweite Hebamme, zwei Geburtshelfer (Ärzte) und ein Kinderarzt.

Die vaginale Geburt

Etwa ein Drittel aller Zwillinge werden vaginal geboren und der Vorgang ist ähnlich wie bei der Geburt eines einzelnen Babys.

Wenn Du eine vaginale Geburt planst, wird normalerweise eine PDA zur Schmerzlinderung empfohlen. Denn wenn es Probleme gibt, ist es einfacher und schneller, die Geburt zu unterstützen, wenn die Mutter bereits eine gute Schmerzlinderung hat.

Befindet sich der erste Zwilling in Kopflage, ist es üblich eine vaginale Geburt in Betracht zu ziehen. Es kann jedoch andere medizinische Gründe geben, warum dies nicht möglich ist. Wenn Du bereits einen Kaiserschnitt hattest, ist eine vaginale Geburt bei Zwillingen nach einem ausführlichen Gespräch mit dem Arzt möglich, sofern der Kaiserschnitt schon mind. 2 Jahre zurück liegt.

Unter einer vaginalen Geburt kann es passieren, dass Du eine assistierte Geburt benötigst, bei der eine Saugglocke oder eine Zange verwendet wird, damit Du die Babys gebären kannst. Sobald das erste Baby geboren ist, wird der anwesende Arzt die Position des zweiten Babys überprüfen, indem er einen Ultraschall durch die Bauchdecke durchführt. Wenn sich das zweite Baby in einer guten Position befindet, wird die Fruchtblase eröffnet und das  zweite Baby  zeitnah nach dem ersten geboren werden, da der Gebärmutterhals bereits vollständig geweitet ist. Wenn die Wehen nach der ersten Geburt aufhören, kann zunächst etwas abgewartet werden, da sich dein Körper von der 1. Geburt erholen möchte. Kommen die Wehen nicht mehr allein in Gang (was unwahrscheinlich ist, denn dein Körper möchte auch das 2. Kind gebären), kann mittels einem Wehentropf der Wehenbeginn angeregt werden, so dass die Geburt weiter geht.

Der Kaiserschnitt

Du kannst Dich bereits zu Beginn Deiner Schwangerschaft für einen Kaiserschnitt entscheiden, oder Dein Arzt kann Dir aufgrund möglicher Komplikationen einen Kaiserschnitt im späteren Verlauf der Schwangerschaft empfehlen. Bei der Geburt von Zwillingen ist die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt fast doppelt so hoch wie bei der Geburt eines einzelnen Babys.

Die Lage der Babys kann darüber entscheiden, ob sie per Kaiserschnitt entbunden werden sollten oder nicht. Wenn das Baby, das zuerst geboren wird, in Steißlage liegt (Füße, Knie oder Gesäß zuerst) oder wenn ein Zwilling in Querlage liegt (sein Körper liegt seitlich), muss ein Kaiserschnitt gemacht werden.

Einige Anzeichen deuten ebenfalls daraufhin, dass Du einen Kaiserschnitt brauchst; zum Beispiel, wenn Du eine Placenta praevia (eine tiefliegende Plazenta) hast oder wenn Deine Zwillinge sich eine Plazenta teilen.

Wenn Du zuvor eine sehr schwierige Geburt mit einem einzelnen Baby hattest, wird Dir bei Zwillingen möglicherweise zu einem Kaiserschnitt geraten. Auch wenn Du eine vaginale Geburt planst, kann es sein, dass ein Not-Kaiserschnitt gemacht werden muss.

Dies kann der Fall sein, weil:

  • eines oder beide Babys schlechte Herztöne hat, die sich auch außerhalb der Wehen nicht auf ein normales Niveau erholen
  • die Nabelschnur prolabiert (fällt vor dem Baby in den Geburtskanal)
  • dein Blutdruck schnell und unkontrollierbar ansteigt
  • die Wehen zu langsam voranschreiten
  • die assistierte Geburt nicht funktioniert
  • In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Du einen Zwilling vaginal entbindest und dann einen Kaiserschnitt benötigst, um den zweiten Zwilling zu entbinden (z.B. wenn dieser in Querlage liegt, schlechte Herztöne hat).

Nach der Geburt

Nach der Geburt wird Deine Hebamme die Plazenta untersuchen, um festzustellen, ob diese vollständig geboren wurde.

Wenn Deine Babys besondere Pflege brauchen
Je nachdem, wo Du entbinden möchtest, musst Du möglicherweise in ein anderes Krankenhaus mit entsprechenden Einrichtungen gehen, wenn Komplikationen in Deiner Schwangerschaft darauf hindeuten, dass Du wahrscheinlich eine Frühgeburt haben wirst. Dies muss nicht unbedingt in der Nähe Deines Zuhauses sein. Vergewissere Dich daher, dass auf der Neugeborenenstation genügend Betten für Deine beiden Babys vorhanden sind.

Erkundige Dich, ob das von Dir gewählte Krankenhaus über eine Übergangsstation oder eine spezielle Pflegestation verfügt. Dies sind Orte, an denen sich Mütter um ihre Babys kümmern können, wenn diese besondere Pflege, aber keine Intensivpflege benötigen. In diesen Krankenhäusern ist es wahrscheinlicher, dass Du und Deine Babys am selben Ort bleiben können.

Du solltest Dich auch erkundigen, ob Dein Krankenhaus über Kinderbetten verfügt, die Co-Bedding erlauben (wo Deine Babys in einem einzigen Bettchen schlafen), wenn Du möchtest, dass Deine Babys zusammen schlafen.

Wenn Du ein Baby im Krankenhaus und eines zu Hause hast, musst Du Dir überlegen, wie Du Deine Zeit zwischen beiden aufteilen kannst. Wenn Du Dein Baby im Krankenhaus besuchst, frag nach, ob Du das andere Zwillingsbaby mitbringen kannst und ob das Zusammenschlafen während der Besuche erlaubt ist.

Wenn Du stillen möchtest und nur ein Zwilling effektiv stillen kannst, musst Du möglicherweise Milch abpumpen, um den Zwilling zu füttern, der Schwierigkeiten beim Stillen hat. Lege den Zwilling, der gestillt werden kann, auf jeden Fall an die Brust an und pumpe zusätzlich ab, um die Milchproduktion anzuregen, damit Du genug Milch bekommst, um beide Babys zu ernähren.

Erkundige Dich, ob Dein Krankenhaus Unterstützung durch eine Neonatologie-Schwester für Neugeborene anbietet, die es Dir und Deinen Babys ermöglichen würde, das Krankenhaus früher zu verlassen, z. B. wenn Dein Baby noch über eine Sonde ernährt wird.

Wenn Du zu Nachsorgeterminen in Kliniken gehst, ist es eine gute Idee, darum zu bitten, Termine am späteren Vormittag zu bekommen. Es kann schwierig sein, mit zwei Babys aus dem Haus zu gehen, vor allem, wenn es einem Baby nicht gut geht.

Dokumentationen über Zwillinge

Wir haben für Dich eine Liste mit einigen Dokumentationen und Lehrvideos rund um das Thema Zwillinge zusammengestellt. Wir hoffen, Du findest sie genauso spannend und interessant wie wir.

Form

Fachwissen

Die Entstehung von Zwillingen

Wie entstehen eigentlich Zwillinge? Wo ist der Unterschied zwischen eineiigen und zweieiigen Zwillingen? Welche Risiken bringt eine Zwillingsschwangerschaft mit sich? Einige Informationen dazu findest Du hier in unserem Beitrag zur Entstehung von Zwillingen.

Ärztin vor Ultraschallbildern
Form

Gut zu wissen: Zweieiige Zwillinge, eineiige Zwillinge und andere Arten von Zwillingen

Die wichtigsten Punkte:

  • Die meisten Zwillinge kommen gesund zur Welt, aber eine Zwillingsschwangerschaft kann für Sie und Ihre Babys ein höheres Risiko für gesundheitliche Komplikationen bedeuten, so dass Sie zusätzliche Untersuchungen benötigen.
  • Zwillinge, die sich eine Plazenta oder eine innere Fruchtblase teilen, müssen genauer untersucht werden.
  • Es ist gut zu wissen, ob Zwillinge aus gesundheitlichen Gründen später im Leben zweieiig oder eineiig sind.

Zwillinge werden in der Regel beschrieben, nach:

  • Aus wie vielen Eiern haben sich Embryonen entwickeln – einem oder zwei?
  • Haben die Embryonen eine gemeinsame Plazenta im Mutterleib?

Die Haupttypen von Zwillingen sind zweieiige Zwillinge und eineiige Zwillinge.

Zweieiige Zwillinge

Alle Schwangerschaften beginnen, wenn ein Spermium eine Eizelle befruchtet. Diese befruchtete Eizelle wird Zygote genannt.

Manchmal setzen die Eierstöcke einer Frau zwei Eizellen frei, und zwei getrennte Spermien befruchten jede Eizelle. Dadurch entstehen Zwillinge. Diese Zwillinge werden als zweieiige Zwillinge, dizygotische Zwillinge (d.h. zwei Zygoten) bezeichnet.

Während der Schwangerschaft erhalten die Babys über die Plazenta und die Nabelschnur Sauerstoff und Nahrung von der Mutter. Zweieiige Zwillinge haben eine getrennte Plazenta und Nabelschnur. Die Bezeichnung dafür ist dichorionisch.

Zweieiige Zwillinge können gleichen oder entgegengesetzten Geschlechts sein. Dabei sind ihre Gene so unterschiedlich, wie die jedes anderen Geschwisterpaares auch. Oft sehen gleichgeschlechtliche zweieiige Zwillinge auch anders aus – sie können zum Beispiel eine andere Haar- oder Augenfarbe haben. Gelegentlich sehen sie sich aber auch recht ähnlich.

Sehr selten teilen sich zweieiige Zwillinge eine Plazenta. Diese Art von Zwillingen werden als chimärische Zwillinge bezeichnet.

Eineiige Zwillinge

Manchmal spaltet sich eine befruchtete Eizelle innerhalb weniger Tage nach der Empfängnis, um genetisch eineiige Zwillinge zu erzeugen. Da diese Zwillinge von einer Zygote abstammen, werden sie auch als monozygotisch bezeichnet. Eineiige Zwillinge haben das gleiche Geschlecht.

3 Arten von eineiigen Zwillingen

Etwa ein Drittel der eineiigen Zwillinge spaltet sich bald nach der Befruchtung und bildet völlig getrennte Zwillinge. Wie zweieiige Zwillinge haben diese Zwillinge getrennte Plazenten.

Die anderen zwei Drittel spalten sich, nachdem sie sich an die Gebärmutterwand gehängt haben. Infolgedessen teilen sie sich eine Plazenta. Der technische Name dafür ist monochorionisch.

Bei einer sehr geringen Anzahl eineiiger Zwillinge kann die Spaltung sogar noch später erfolgen. In diesem Fall teilen sich beide Zwillinge zusätzlich zur Plazenta auch einen inneren Beutel, den sogenannten Amnion. Die technische Bezeichnung dafür lautet monoamnotische Zwillinge. Sie werden oft als MoMo-Zwillinge bezeichnet.

Obwohl eineiige Zwillinge die gleichen Gene haben, sehen sie nicht immer gleich aus. Das liegt daran, dass Gesundheit und Entwicklung von Kindern nicht nur durch die Gene, sondern auch durch Erfahrungen im Mutterleib und nach der Geburt geprägt werden. Ein Zwilling, der beispielsweise weniger Blut aus einer gemeinsamen Plazenta erhält, wiegt bei der Geburt vielleicht weniger.

Die innere Eihaut, das Amnion: Warum Du davon gehört haben solltest!

Eine gemeinsame Plazenta bedeutet, dass Zwillinge während der Schwangerschaft eine gemeinsame Blutversorgung haben. Manchmal wird die Blutversorgung ungleichmäßig geteilt, was bei beiden Zwillingen zu Gesundheitsproblemen führen kann.

Frauen, die mit Zwillingen schwanger sind, die sich eine Plazenta teilen, müssen häufiger untersucht werden als schwangere Frauen, mit Zwillingen und getrennter Plazenta. Häufige Kontrollen können mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen.

Zwillinge, die sich einen inneren Beutel teilen (monoamnotisch), haben auch ein höheres Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft, da die Möglichkeit besteht, dass sich ihre Nabelschnüre verknoten und die Blutversorgung unterbricht. Diese Zwillinge werden noch genauer untersucht. Mediziner empfehlen oft, dass diese Zwillinge früher als andere Zwillingsarten geboren werden.

Mediziner verwenden Ultraschall, um herauszufinden, wie viele Plazentas Zwillinge haben. Je früher der Ultraschall, desto genauer kann er sagen, wie viele Plazenten es gibt. Später in der Schwangerschaft wird es schwieriger, die Anzahl der Plazenta zu bestimmen. Nach der Geburt kann die Plazenta untersucht werden, um zu bestätigen oder festzustellen, um welche Art von Zwillingen es sich handelt.

Zweieiig oder eineiig: Warum es wichtig ist zu wissen!

Gleichgeschlechtliche Zwillinge mit getrennter Plazenta können zweieiig oder eineiig sein. Aus gesundheitlichen Gründen kann es gut zu wissen sein, ob Deine Zwillinge zweieiig oder eineiig sind.

Um herauszufinden, ob Deine Zwillinge eineiig oder zweieiig sind, kannst Du nach der Geburt Deiner Kinder einen Gentest verlangen. Dies wird als Zygotie-Test bezeichnet. Der Test tut nicht weh und beinhaltet die Entnahme einer Probe von Wangenzellen, indem die Innenseite der Wangen Deiner Babys mit einem weichen Applikator (wie ein Wattestäbchen) gerieben wird. Die Kosten für diesen Test beginnen in Deutschland bei ca. 500 EUR.

Eineiige Zwillinge bekommen wahrscheinlicher die gleiche Krankheit als zweieiige Zwillinge. Wenn bei einem von beiden eineiigen Zwillingen eine bestimmte Krankheit oder ein bestimmter Gesundheitszustand, wie z.B. Bluthochdruck, diagnostiziert wird, sollte der andere Zwilling häufig auf frühe Symptome ebenfalls untersucht werden.

Mehr Fakten über Zwillinge

 Im Jahr 2015 waren von 1.000 Geborenen in Deutschland 37,2 Mehrlingskinder.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1276/umfrage/anzahl-der-mehrlingskinder-je-1000-geborene/

Bei Frauen über 35 Jahren ist die Wahrscheinlichkeit, zweieiige Zwillinge zu bekommen, am höchsten, da ihre Eierstöcke mit größerer Wahrscheinlichkeit mehr als eine Eizelle gleichzeitig freigeben.

Von den 1990er Jahren bis Mitte der 2000er Jahre wurden mehr Zwillinge geboren. Dies ist darauf zurückzuführen, dass bei der In-Vitro-Fertilisation (IVF) häufig mehr als ein Embryo übertragen wurde.

Andere Beiträge zum Thema Zwillinge

Alle Beiträge »

Zwillinge im Spiegel der Identität: Die Herausforderungen des gemeinsamen Aufwachsens

Zwillinge im Spiegel der Identität: Die Herausforderungen des gemeinsamen Aufwachsens. Unter der Lupe: Wie die Ähnlichkeit von Zwillingen und ihre gemeinsame Zeit die Identitäts- und Persönlichkeitsentwicklung beeinflussen.

Beitrag lesen »
Zwei Menschen auf der Parkbank formen ein Herz
Frau mit Ballons

Wie kannst du deine Zwillingsschwangerschaft genießen?

Erfahre, wie du deine Zwillingsschwangerschaft in vollen Zügen genießen kannst. Unsere Tipps helfen dir, diese besondere Zeit in deinem Leben gesund und glücklich zu erleben. Von Vorsorgeuntersuchungen bis zur richtigen Ernährung – hier findest du wertvolle Ratschläge für werdende Zwillingseltern.

Wie kannst du deine Zwillingsschwangerschaft genießen? »

Unsere Kurse für Zwillingseltern

Menschen bei einer Veranstaltung

Kurse & Workshops

Mit unseren Workshops und Coachings unterstützen wir Dich in verschiedensten Themengebieten und geben dir Sicherheit, damit Dir der Beginn einer gute Elternschaft mit Zwillingen gelingen kann.

Kurse & Workshops »